«Können Depressionen einen unbewussten Sinn haben?»
Depressionen sind weit verbreitet. Man rechnet damit, dass mehr als jeder Zehnte im Lauf seines Lebens mindestens eimal in eine Depression hineingerät. Viel mehr Menschen, vielleicht fast alle, kennen aber Situationen und Zeiten, in denen sie gedrückte, depressive Gefühle haben, weniger Freude, ein geringeres oder eingeschränktes Interesse am Leben und weniger Antrieb haben, etwas zu unternehmen, sich im Gefühl flacher und insgesamt müder fühlen und sich weniger konzentrieren können. Man redet von einer Depression, wenn zudem über längere Zeit Schuldgefühle und Gefühle von Minderwertigkeit sehr stark sind. Auch die Vorstellung von der Zukunft ist negativ, häufig pessimistisch bis hoffnungslos. Oft treten Schlafstörungen auf und man hat weniger Appetit.
In diesem Vortrag geht es darum zu untersuchen, in welchem Zusammenhang solche depressiven Gefühle und noch mehr eine Depression mit der Art der Lebensbewältigung steht, die sich in den ersten Lebensjahren und unverstanden entwickelt hat. Der unbewusste Lebensstil hat immer lebenstaugliche Anteile. Doch ist er auch immer mit Irrtümern behaftet, die das Leben erschweren. Diese zeigen sich in der Erlebensweise anderer Menschen und der Welt. Diese Herangehensweise kann die reale Hoffnung stärken, dass der von Depressionen geplagte Mensch einen Ausweg entwickeln kann, der zu einer leichteren Lebensbewältigung führt.
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